Die vierte Doppelrunde der Schwabenliga Gruppe Mitte führte die Apfeltranger in den Gau Lech-Wertach zu Tell Tronetshofen-Willmatshofen, in der Region „Stauden“ im Landkreis Augsburg. Es wurde ein anstrengender Wettkampftag. Markus und Michael hatten vom vortägigen Weihnachtskonzert der Blaskapelle nur eine Mütze voll Schlaf hinter sich, Sonja Hannich musste sich in der ersten Runde als Ersatzschützin für Alexander bewähren.
Die erste Begegnung sah Dirlewang als Gegner. Anna Rosa fand nicht ihr gewohntes Fahrwasser, siegte aber dennoch mit 387 zu 379. Michael bekam seine „Schwankungen“ in den Griff und gewann überraschend mit 383 zu 381. Sein Bruder Markus verlor klar mit 369 zu 376, Sonjas Ergebnisse wechselten zwar stark, trotzdem schlug sie ihren Gegner deutlich mit 366 zu 357. Lisa-Maria dagegen sorgte für Spannung: nach drei Serien führte sie bereits mit einem Vorsprung von vier Ringen, den sie aber in der letzten Serie mit 93 zu 97 wieder hergab. So kam es zu einem Stechen, in dem Lisa-Maria die Nerven behielt und eine 10 traf, während ihrer Gegnerin eine 7 unterlief. So stand es letztlich 4 . 1 für Apfeltrang.
Am Nachmittag stand der Rückkampf mit Amberg an, die bisher für die einzige Niederlage gesorgt hatten. Hier schien es lange so, als würde sich dies wiederholen. Anna Rosa hatte erneut einen schlechten Start und traf wieder 387, ihre Gegnerin lieferte ihr diesmal aber ein hartes Match; bis zur vierten Serie führte sie mit zwei Ringen, verlor dann etwas an Boden, traf zum Schluss dann aber 10 um 10. Eine weitere 10 beim letzten Schuss hätte noch Gleichstand mit Stechen bedeutet, es wurde aber nur eine 9, so dass Anna Rosa um einen Ring die Nase vorn behielt. Michael zog sich mit 380 erneut gut aus der Affäre, hatte gegen die 384 seiner Gegnerin aber keine Chance. Lisa-Maria stand bis zur letzten Serie gleich mit ihrem Kontrahenten, traf dann aber nur noch 90 Ringe zum Endstand 374 zu 379. Alexander auf Position fünf dagegen sorgte mit 378 zu 348 für einen überlegenen Sieg, so stand es 2 : 2, die Begegnung auf Position vier wurde nun zum entscheidenden Match. Markus wies nach drei Serien bereits einen Rückstand von fünf Ringen auf, eigentlich aus eigener Kraft nicht mehr zu schaffen. Zwar steigerte er sich in der letzten Serie auf 94, dennoch hätte das allein nicht gereicht, wenn sein Gegner den letzten Schuss nicht weit weg vom Zentrum in die Sieben gesetzt hätte. So kam es überraschend zum Gleichstand 367 zu 367, das anschließende Stechen musste über den Mannschaftssieg entscheiden, für die Beteiligten eine große Nervenbelastung. Beide schossen gleichzeitig, beide eine Neun. Beim zweiten Stechschuss erwies sich Markus einmal mehr als Joker, er traf wieder eine Neun, sein Gegner aber zeigte abermals Nerven und traf eine Acht.
So ging der Mannschaftssieg doch noch an Apfeltrang, vier wertvolle Punkte konnten mit nach Hause genommen werde. Apfeltrang schließt so die Vorrunde auf dem zweiten Tabellenplatz und 14 : 2 Punkten ab, punktgleich mit den führenden Schützen aus Breitenthal!
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